Der Rabatt ist ein Preisnachlass, der vor dem Verkauf gewährt wird. Dieser dient in der Regel dazu, das Angebot an den Kunden zu verbessern, um ihn zum Kauf zu bewegen. Diese können aber auch gezielt durch die Kunden im Verkaufsgespräch ausgehandelt werden. Ein typisches Beispiel für einen Rabatt ist der Mengenrabatt, der gewährt wird, sobald der Kunde eine bestimmte Mindestmenge abnimmt. In den meisten Fällen wird der Rabatt nicht verbucht, sondern einfach der Umsatz mit einem niedrigeren Betrag angesetzt. In unserem Beispiel verkauft ein Händler Zangen und Hämmer zum Preis von 1.200 G. Er gewährt einen Rabatt von 60 G. Der Buchungssatz lautet dann:
per 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.140 G
an 4400 Erlöse 20 % MwSt. 950 G
an 3806 Umsatzsteuer 20 % 190 G
Dies ist die am häufigsten verwendete Variante.
In einigen Unternehmen möchte man aber auch die Höhe der vom Vertrieb gewährten Rabatte auswerten können. In diesem Fall wird meist ein getrenntes Konto für den Rabatt verwendet. Die einfache Variante ist eine Buchung über zwei Buchungssätze. Diese Variante ist auch zu verwenden, wenn der Rabatt erst im Nachhinein gewährt wird, wobei der zweite Buchungssatz natürlich erst später erfolgen würde:
per 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.200 G
an 4400 Erlöse 20 % MwSt. 1.000 G
an 3806 Umsatzsteuer 20 % 200 G
per 4790 Gewährte Rabatte 20 % MwSt. 50 G
per 3806 Umsatzsteuer 20 % 10 G
an 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 60 G
In der schwierigen Variante wird der ursprüngliche Nettobetrag von 1.000 G auf die Konten für Umsatzerlöse und Rabatte aufgeteilt und nur der Saldo der Mehrwertsteuer verbucht. Der Buchungssatz wäre dann:
per 1200 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.140 G
per 4790 Gewährte Rabatte 20 % MwSt 50 G
an 4400 Erlöse 20 % MwSt. 1.000 G
an 3806 Umsatzsteuer 20 % 190 G