Logo Grundlagen der Buchführung lernen

Konten

T-Konto:
SollHaben
  
  
  

In der Buchhaltung werden die einzelnen Buchungen in Konten geführt. Sie sind alle durchnumeriert und haben eine Bezeichnung. Eine solche Numerierung kann bspw. mit dem SKR04 definiert werden. Alle Konten haben den gleichen Aufbau, zwei Seiten: links Soll, rechts Haben. Die eine Seite stellt dabei alle Zugänge zum Konto dar, die andere die Abgänge. Die Addition aller Zugänge und die Subtraktion aller Abgänge ergibt den Saldo des Kontos. Zu Beginn eines neuen Geschäftsjahres werden alle Konten neu begonnen und bei den Bestandskonten, also den Konten der Bilanz, der Saldo aus dem Vorjahr übertragen. Dieser nennt sich Anfangsbestand (AB) und befindet sich auf der Zugangsseite. Welche Seite die Zugangs- und welche die Abgangsseite ist, ergibt sich aus der Position des Kontos in der Bilanz. Die Reihenfolge von Soll und Haben ändert sich dabei aber nicht, Soll steht immer links, Haben immer rechts. Steht ein Konto auf der linken Seite der Bilanz, ist die Zugangsseite und damit der Anfangsbestand links. Steht es auf der rechten Seite, befindet sich die Zugangsseite und damit der Anfangsbestand rechts. Enthält ein Konto Erlöse und befindet sich in der Gewinn- und Verlustrechnung, befindet sich die Zugangsseite rechts, denn die Gewinn- und Verlustrechnung ist quasi ein Unterkonto des Eigenkapitals und dieses befindet sind auf der rechten Bilanzseite. Ein Aufwandskonto befindet sich zwar auch in der Gewinn- und Verlustrechnung, der Aufwand wird aber vom Eigenkapital abgezogen, er hat also quasi ein negatives Vorzeichen, weswegen sich dort die Zugangsseite links befindet.

Konto: 1000 Vorräte
Soll Haben
AB100
Warenlieferung80
Einlagerung30
Warenlieferung50
  
Entnahme70
Verkauf90
Saldo100
260 260

Die Konten werden für die unterschiedlichen Zwecke in verschiedene Kontentypen unterschieden.

Konten können jedoch in Unterkonten unterteilt werden. Die Zusammen­fassung der Unterkonten eines Konto ergibt den Betrag des jeweiligen Kontos. Die Unterkonten können dabei jeweils in ein Nebenbuch ausgelagert werden. So sind beispielsweise die Personen­konten für die Lieferanten Unterkonten des Kontos Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Diese Personenkonten befinden sich aber typischerweise im Nebenbuch Kontokorrentbuch bzw. im Kreditorenbuch.