Die Preise werden weiter als Nettopreis angegeben, der jeweilige Ansatz der Mehrwertsteuer ist bei jeder Aufgabe zu prüfen. Diese beträgt 10 % bzw. 20 %. Wir üben nun die Verbuchung von Erlösen und Gutschriften mit Kunden aus dem In- und Ausland, einschließlich der innergemeinschaftlichen Lieferung. Für die Schweizer Rechnungslegung sind die Lieferungen innerhalb der EU wie normale Auslandslieferungen zu behandeln. Zusätzlich verbuchen wir Zahlungen, einschließlich dem Ziehen von Skonto. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Deutschland. Die Lösungen sind aber auch nach österreichischer und Schweizer Rechnungslegung angegeben.
Die Bilanz und GuV zu Beginn: SKR03 SKR04 IKR SKR07 EKR KMU
Aufgabe 1:
Herr Schneider von der Gustav Schneider GmbH betritt das Geschäft. Sein Fuhrwagen steht draußen in der Sonne. Ein junger Herr folgt ihm. Herr Schneider kauft 6 m Leinen für 120 G auf Ziel. Der junge Herr belädt damit den Wagen während Herr Schneider vom letzten Sonntagsausflug erzählt. Sodann besteigen sie den Wagen und fahren von dannen.
Aufgabe 2:
Ein gut gekleideter, älterer Herr kommt in das Geschäft. Er kauft zwei Bibeln à 15 G für den Erzbischof von Bamberg. Die Bücher verstaut er zusammen mit der Rechnung in der vor der Tür wartenden Droschke. Dann steigt er ein und fährt davon.
Aufgabe 3:
Eine ältere Dame betritt das Geschäft. Sie wird von einem kräftigen Burschen begleitet, der ihr in einem gewissen Abstand folgt. Sie möchte eine Rechnung über 50 G plus 10 G Mehrwertsteuer bezahlen. Sie überreicht 60 G und bedankt sich nochmals für die gelieferten Stoffe im Namen ihres Auftraggebers.
Aufgabe 4:
Eine junge Schneiderin der Margarete Puppenmacher KG kauft 20 m Leder. Dieses wird auf die vor der Tür wartenden Kutsche geladen. Sie nimmt die Rechnung über 100 G entgegen, bedankt sich höflich und verlässt das Geschäft wieder.
Aufgabe 5:
Der Postbote war da und hat wieder einige Briefe gebracht. Herr Čtenář aus Tschechien hatte ein Buch über das Verhältnis der Gänse zu den Gänseblümchen bei einem Besuch im Geschäft gesehen. Er hatte es damals nicht gekauft, weil er schon soviel Reisegepäck dabei hatte, möchte aber nun seine Bibliothek daheim um dieses Buch bereichern. Er bestellt es für 10 G und möchte es per Post zugeschickt bekommen.
Aufgabe 6:
Ein Herr und eine Dame betreten das Geschäft. Die beiden studieren ausgiebig das ausliegende Leinen und die Stoffe. Nach einer Weile kauft die Dame 3 m Soff für 30 G. Der Herr zückt seinen Geldbeutel und bezahlt, nimmt die gekauften Stoffe und beide verabschieden sich wieder.
Aufgabe 7:
Der Zahlmeister der Franz Kleidermacher OHG ist erschienen. Er bezahlt 180 G brutto für noch offene Rechnungen.
Aufgabe 8:
Ein fahrender Händler hat das Geschäft betreten. Er überreicht ein Schreiben einer Firma aus Bordeaux. Diese bestellt 8 m Stoff für 80 G auf Ziel, die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist beigefügt und konnte erfolgreich geprüft werden. Der Stoff wird dem Händler überreicht, der diesen gleich mit nach Frankreich mitnehmen wird.
Aufgabe 9:
Frau Bär von der Margarete Puppenmacher KG kommt in das Geschäft gestürmt. Sie will nur schnell einmal die letzte Rechnung über 120 G einschließlich Umsatzsteuer begleichen. Da sie noch innerhalb der Frist für einen Skontoabzug kam, kann sie einen Skonto von 5 % ziehen.
Aufgabe 10:
Ein niederländischer, fahrender Händler betrachtet ausgiebig das ausliegende Leder. Er ist auf dem Weg zurück nach Haarlem in den Niederlanden. Vorher will er aber noch nach Hamburg und einem dort ansässigen Händler Zedernholz zur Produktion von Dosen und Kästchen verkaufen. Diesem möchte er auch Leder anbieten, mit dem er die Kästchen auskleiden kann. Er kauft 1 m Leder zu einem Preis von 5 G und bezahlt es in bar. Er hinterlässt seine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, welche erfolgreich geprüft werden kann.
Die Bilanz und GuV im Ergebnis: SKR03 SKR04 IKR SKR07 EKR KMU