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Basisbuchungssätze

Die im häufigsten verwendeten Buchungssätze können in einzelne Basisbuchungssätze unterteilt werden. Dadurch kann man sich die verschiedenen Buchungen leichter herleiten und Fehler bei der Ermittlung des einzelnen Buchungssatzes reduzieren. Diese Basisbuchungssätze kann man wiederum in zwei Kategorien unterteilen, leistungsbezogene und zahlungs- und verbrauchsbezogene Buchungssätze.

Buchungsrichtung der Basisbuchungssätze

leistungsbezogene Basisbuchungssätze

Bei den leistungsbezogenen Basisbuchungssätzen wird durch Verkauf von Waren oder Dienstleistungen Forderungen und damit Umlaufvermögen aufgebaut. Auch der Einkauf von Anlagen und Vorräten erhöht das Anlagevermögen bzw. das Vorratsvermögen. Gleichzeitig steigen die Verbindlichkeiten im Fremdkapital. Beim Erbringen von Aufwand direkt durch Lieferanten, das betrifft vor allem die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, aber auch den Personalaufwand, werden die Verbindlichkeiten und damit das Fremdkapital erhöht.

Beim Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erfolgt die Buchung von der linken Seite der Bilanz an die rechte Seite der GuV:

per Forderung an Umsatzerlös

Die Forderungen sind Teil des Umlaufvermögens. Bestandteil der Forderungen sind wiederum die Kundenkonten. Daher gilt auch:

per Kunde an Umsatzerlös

Aufwand, der nicht durch den Verbrauch von Vermögensgegenständen entsteht, sondern aus direktem Erwerb von Lieferanten, wird in die gleiche Richtung gebucht. Dies betrifft im Wesentlichen alle Aufwandspositionen des sonstigen betrieblichen Aufwands. Hier wird dann von der linken Seite der GuV an die rechte Seite der Bilanz gebucht:

per Aufwand an Verbindlichkeit

Bestandteil der Verbindlichkeiten sind die Lieferantenkonten. Daher gilt auch:

per Aufwand an Lieferant

Analog gelten dann die Buchungssätze für Geschäftsvorfälle, bei denen gleichzeitig Vermögen und Schulden aufgebaut werden. Diese werden nur innerhalb der Bilanz abgebildet, aber auch hier erfolgt die Buchung von links nach rechts. Dies kann der Erwerb von Anlagen sein:

per Anlagevermögen an Lieferant

Als weitere wichtige Vermögensposition kann dies bspw. aber auch das Vorratsvermögen sein:

per Vorräte an Lieferant

zahlungs- und verbrauchsbezogene Basisbuchungssätze

Werden die Forderungen und Verbindlichkeiten ausgeglichen, erfolgt die Verbuchung der Zahlungen in die entgegengesetzte Richtung, von der rechten Seite auf die linke Seite bzw. von der Bank an die linke Seite der Bilanz. Das Vermögen bzw. die Schulden sinken dadurch. Die Bezahlung einer Rechnung an einen Lieferanten wird also mit folgendem Buchungssatz erfasst:

per Lieferant an Bank

Begleicht ein Kunde seine Rechnung erfolgt die Buchung mit:

per Bank an Kunde

In die gleiche Richtung, wie der Abbau der Verbindlichkeits- und der Forderungspositionen, erfolgt auch der Abbau der übrigen Schulden- und Vermögenspositionen. Das Anlagevermögen wird durch dessen Abnutzung reduziert, was über die Abschreibungen erfasst wird:

per Abschreibung an Anlagevermögen

Der Abbau des Vorratsvermögens erfolgt typischerweise über den Materialverbrauch bzw. den Materialaufwand:

per Materialaufwand an Vorräte