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Über uns

Wer sind wir?

Wir sind ein kleines Team von Leuten, die in Ihrer Freizeit diese Seiten erstellt haben. Sie arbeiten in international operierenden Konzernen u. a. in den Bereichen Buchhaltung, Controlling und Marketing. Bei schwierigen Fragestellungen kann zudem auch auf Wirtschaftsprüfer zurückgegriffen werden. Die Ersteller sind in Städten in ganz Deutschland zu finden. Der Hauptan­sprechpartner wohnt in Oberweißbach, einer kleinen Stadt in Thüringen. Von ihm kommen viele der kleinen Geschichten und viel Wissen über historische Arbeitsprozesse. Er hat zudem auch viele der hier gezeigten Bilder fotografiert.

Sonneberger Straße in Oberweißbach

Ursprünglich gab es einmal das Problem, dass der Gründer dieser Seiten die IAS International Accounting Standards der IFRS International Financial Reporting Standards gelernt hatte und im Internet für verschiedene Fragestellungen einfache Erklärungen gesucht hat. Oft stieß er jedoch nur auf eine knappe Wiedergabe des IAS-Textes, jedoch keine inhaltliche Erläuterung, was das nun für die Praxis bedeutet. Daraus entstand die Idee, so eine Seite einfach selbst zu erstellen und damit die IAS zu lernen. Diese Idee wurde so weitergeführt, dass man doch gleich auch verschiedene Fragestellungen nach deutschem HGB aber auch österreichischem UGB und Schweizer OR sowie in den Bereichen Marketing und Controlling mit erläutern könnte. (Natürlich wollen wir mit diesen Seiten auch reich werden und diese einmal für viele Millionen verkaufen. Momentan freuen wir uns aber schon über jeden Monat, in dem unsere Ausgaben gedeckt werden und ein Anruf von einem reichen Kaufinteressenten war leider auch noch nicht da. 😊)

Die Welt, an deren Beispiel wir die Fragestellungen erklären wollten, sollte schlicht und einfach sein. Eine industrialisierte Welt eignet sich für die Beantwortung wirtschaftlicher Fragestellungen der heutigen Zeit zwar am besten, jedoch sind die wirtschaftlichen Vorgänge in dieser Welt sehr komplex. Also wurde die Welt kurz nach Gaius Julius Cäsar gewählt, bzw. irgendwo im Mittelalter. Damals gab es vergleichsweise nur wenige Produkte und einfache Produktionsprozesse, jedoch schon in einer Komplexität, um verschiedene Fragestellungen klären zu können. Aus dem Anspruch, auch einmal prüfen zu können, was eigentlich in einem Unternehmen in einer Wirtschaftskrise passiert, bspw. bei Pleiten mit Folgepleiten von ganzen Lieferantenketten, entsprechenden Forderungsverlusten, Beteiligungsabwertungen und anderen, sollten kleine Wirtschafts­kreisläufe als Beispiel dienen. Des Weiteren sollte es konkurrierende Produkte und Produktneueinführungen mit den entsprechenden Marktbetrachtungen geben, so dass eine kleine Volkswirtschaft entstehen sollte. Auch der Einbeziehung von Fremdwährungen sollte Rechnung getragen werden.

Unsere Waldlandwelt

Aus diesen vielen Anforderungen entstand dann eine recht große Welt aus mehreren Nationen, die jedoch der Einfachheit halber als Germanen, Kelten oder Slawen bezeichnet werden, um jetzt nicht zwischen heutigen Nationen wählen zu müssen. Das macht es einfacher, Geschäfte mit dem Ausland darzustellen, da ein Verkauf von München nach Salzburg für die Deutschen ein Export und für die Österreicher ein Import ist. Für die Schweizer hingegen ist dies ein Handel, mit dem sie gar nichts zu tun haben. Wenn wir aber immer von den Germanen ausgehen, ist ein Verkauf zu den Slawen oder Römern immer ein Export. In einigen Beispielen werden wir aber auch heutige Staaten nehmen, um beispielsweise die Regeln bei Im- und Exporten innerhalb der Europäischen Union zu erklären. Bei den Namen der Orte, Flüsse usw. waren wir einigermaßen ideenlos und haben diese einfach nach jeweiligen Göttern und historischen Stämmen benannt.

In die Zeit unserer Welt wurden aber auch spätere Entwicklungen, wie das Goldene Zeitalter der Niederlande, gelegt und an einigen Stellen wurden Dinge stark vereinfacht, so dass die Niederlande bei uns schon zu Zeiten des Mittelalters ein Land der Windmühlen ist, obwohl dies historisch nicht korrekt ist. So sind aber auch die technischen Prozesse bei der Glasproduktion viel umfangreicher oder die Möglichkeiten der Farbherstellung aus Färberwaid deutlich eingeschränkter, als in unserer Welt dargestellt. Auch die regionale Verteilung verschiedener Pflanzen wurden an unsere Bedürfnisse angepasst. Nichtsdestoweniger wurden jedoch auch Preiskalkulationen für die Produkte auf Basis historischer Produktions­prozesse durchgeführt und die historischen Produktions­methoden und -abläufe recherchiert. Nur daraus konnten in der Waldlandwelt alle beabsichtigten Effekte, einigermaßen der Realität angenähert, erzeugt werden. Wir hoffen damit möglichst reale Beispiele zu liefern, die aber gleichzeitig so einfache Strukturen und Prozesse aufweisen, dass wir die verschiedenen Themen der Buchführung, des Controllings und des Marketings klar darstellen können.

Unsere Inspirationen

Inspiriert durch die Bücher „Arm und Reich“ (Original: „Guns, Germ and Steel“) und „Kollaps: Warum Gesellschaften überleben oder untergehen“ (Original: „Collapse: How Societies Choose to Fail oder Succeed“) von Jared Diamond und Vorlesungen an Universitäten über langfristige, volkswirtschaftliche Entwicklungen in verschiedenen Nationen, wurde auch unser Bild von der Welt geprägt. So ist bspw. die Erfindung der Zahlen und der Schrift wohl eher aus der Notwendigkeit von Steuereintreibern in wachsenden Stammesgruppen und Völkern entstanden, sich zu notieren, wer seine Steuern und Abgaben schon bezahlt hat, als dass man sich das ab einer bestimmten Anzahl von Personen einfach nicht mehr merken kann. Auch die Erfindung des eisernen Pflugscharen ist weniger eine Erfindung nach der Art: Leute schaut mal, was ich tolles erfunden habe und wie toll man damit pflügen kann. Vielmehr muss man davon ausgehen, dass es natürlich auch früher schon kluge und intelligente Leute gegeben hat, die auf die Idee kamen, den Pflugscharen aus Metall zu fertigen. Jedoch war in der Zeit des Römischen Reiches und der Völkerwanderung die Herstellung von Metallen gerade auch wegen der einfachen Werkzeuge so aufwendig und schwierig, dass sie einfach auch extrem teuer waren. Die Bergleute, Hüttner und Schmiede mussten ja so bezahlt werden, dass sie auch davon leben konnten. Brauchte der Schmied also für ein Werkzeug ein volle Woche, so ist für das Werkzeug ein Preis eines Wochenlohnes notwendig, damit er sich und seine Familie ernähren konnte. Hätte er geringere Preise verlangt, wären er und seine Familie schlicht und ergreifend verhungert und es hätte keinen Schmied mehr gegeben. Die Preise für Eisen und Eisenerz kommen da noch dazu, wobei dort natürlich die gleichen Regeln gelten. Es entstehen dann Preise, die sich zwar ein König für ein paar Waffen leisten kann, für die Verwendung für einen Pflugscharen, der ja auch nur eine gewisse Zeit hält, ist das aber völlig unrentabel. Somit konnte es die Idee des eisernen Pflugscharen schon sehr früh geben, aber sie wurde einfach nicht umgesetzt.

Diesen Logiken folgend, wird es keine Erfindungen geben, sondern der technische Fortschritt hält dann Einzug, wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist. Mit der einsetzenden technologischen Entwicklung können dann aber auch die Preise fallen und Automatisierungen folgen. Deswegen erlauben wird uns dann auch, technologische Entwicklung in kurzer Abfolge zu verwenden, ohne dass es dazu immer wieder spezielle Forschung und Entwicklung geben wird und obwohl in der Geschichte diese Abläufe sehr viel langsamer von statten gingen.

Wir werden zwar in den Erläuterungen immer wieder einzelne Beipiele und Wirtschaftswelten ohne Zusammenhang herausgreifen. Jedoch wird immer wieder feststellbar sein, dass einzelne Personen und Firmen immer wieder vorkommen und immer wieder aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, bspw. einmal als Kunde und einmal als Lieferant. Das ist so gewollt und soll zu eigenen Vergleichen und Betrachtungen einladen.