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Verbrauchs­folgeverfahren LiFo — Last In - First Out

LiFo ist die englische Abkürzung für „Last in - First Out“. Hier wird angenommen, dass die letzte Menge, die in Lager gebracht wurde auch zuerst wieder entnommen wird. Dies wäre zum Beispiel bei Schüttgut wie Kies oder Sand der Fall, bei dem eine neue Lieferung oben aufgekippt wird, dann aber auch von oben wieder weggenommen wird. Dazu die nachfolgende Tabelle als Zahlenbeispiel:

VorgangMengePreisBestandLager­wertAnmer­kung
in Ggesamt23 G25 G28 Gin G
Anfangs­bestand20028,00200002005 600
Einkauf1 00025,001 20001 00020030 600
Verkauf60025,00600040020015 600
Einkauf70028,001 300040090035 200
Verkauf20028,001 100040070029 600
Verkauf30028,00800040040021 200
Einkauf1 20023,002 0001 20040040048 800
Verkauf50023,001 50070040040037 300

Bei dieser Variante werden die zuletzt erworbenen Positionen zuerst reduziert. Damit können die ältesten Positionen zu ihren historischen Positionen ewig verbleiben, wenn beispielsweise das Lager nie vollständig geleert wird und immer einer Mindestbestand erhalten bleibt. Lediglich für den Fall, dass die Preise unter den ursprünglichen Einkaufswert sinkt, müssen die Werte angepasst werden, da das Niederstwertprinzip gilt.

Da aber von allgemein steigenden Preisen auszugehen ist, führt diese Methode tendenziell zu einem recht niedrigen Lagerwert. Die Methode HiFo — Highest In - First Out würde zwar für einen noch niedrigeren Wert sorgen, die bevorzugte Methode FiFo — First In - First Out würde bei steigenden Preise aber für einen höheren Lagerbestandswert sorgen.