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Verbrauchsfolgeverfahren KiFo — Konzern In - First Out/ KiLo — Konzern In - Last Out

Die beiden Varianten der Verbrauchsfolgeverfahren KiFo und KiLo stehen für die Bezeichnungen „Konzern in - First Out“ und „Konzern in - Last Out“. Bei diesen Methoden werden die Lagerbestände so behandelt, dass die innerhalb eines Konzerns von Schwesterunternehmen hergestellten Zwischenprodukte zuerst bzw. zuletzt verbraucht werden. Die Effekte in der Bilanz und GuV sind von Konzern zu Konzern unterschiedlich, je nachdem, ob die Einkaufskosten von externen Lieferanten oder die internen Herstellungskosten höher sind. Diese Methoden sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht zugelassen. Wir haben diese lediglich der Vollständigkeit halber aber mit aufgenommen.

Diese Methoden können nichtsdestoweniger aus Konzernsicht, bspw. in Auslandstöchtern, bei denen dieses Methoden anwendbar sind, aber trotzdem interessant sein. So können über die Methode KiFo die konzernintern erworbenen Vorräte minimiert und über die Methode KiLo maximiert werden. Damit einhergehend werden auch die konzerinternen Zwischengewinne maximiert bzw. minimiert. Sind nun die internen Herstellungskosten eines Artikels niedriger als die externen Einkaufskosten, kann man über die Methode KiLo die Vorratsbestände möglichst niedrig bewerten und damit das Working Capital reduzieren. Die Methode KiFo würde hier für eine schnellere Realisierung der Zwischengewinne sorgen und damit das Konzernergebnis verbessern.